Prostitution 2021 – Pressekonferenz Aktion Breymaier – Turbulenzen

Prostitution 2021 - Pressekonferenz Aktion Breymaier - Turbulenzen

Prostitution 2021 – Pressekonferenz Aktion Breymaier – Turbulenzen

Prostitution 2021 – Pressekonferenz Aktion Breymaier – Turbulenzen

Am vergangenen Mittwoch, dem 06.11.2021, hat eine Online-Pressekonferenz unter dem Motto „Dreikönigstreffen im Bordell“ stattgefunden, bei der eine großen Gruppe von Medienvertreterinnen und Medienvertretern über die Einreichung von über 40 Strafanträgen gegen die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier unterrichtet wurden. 6 Bordellbetreiberinnen und -betreiber aus ganz Deutschland gaben Live-Statements ab und beantworteten die Fragen der Presse.

Die Tonaufzeichnung der Statements kann über nachfolgenden Link „nachgehört“ werden: Ton-Mitschnitt der Statements vom 06.01.2021 – Betreiber

Die Video-Aufzeichnung gibt es jetzt auch bei Youtube zur gefälligen „Nachschau“:
https://www.youtube.com/watch?v=1pr9cGp7Crg

Frau Breymaier hat staatlich intensiv geprüfte und mit einer Konzession versehene Bordellbetreiberinnen und Bordellbetreiber in einem Zeitungsinterview vom 2. Dezember 2020 als „Kriminelle“ bezeichnet, sie „pauschal“ schwerster Straftaten bezichtigt und dazu aufgefordert ihnen keine Corona-Hilfen zu zahlen. In einem weiteren „Weihnachtsinterview“ mit der TAZ legte die Politikerin sogar noch einmal nach und wiederholte ihre unglaublichen Thesen, die dem Faktencheck nicht standhalten!

Die Äußerungen vom 2. Dezember 2020 waren für die über 40 Personen der Anlass dem populistischen Treiben nicht weiter tatenlos zuzusehen: hier geht es um üble Nachrede und Verleumdung und dementsprechend wurden bei der Staatsanwaltschaft Berlin und bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart in der letzten Dezemberwoche sogenannte „Strafanträge“ eingereicht, bei denen die Staatsanwaltschaften nun prüfen müssen, wie weit „freie Meinungsäußerung“ gehen kann und wo die Grenze überschritten strafrechtlich überschritten wird. Im Gegensatz zur „einfachen Strafanzeige“ bietet der „Strafantrag als Opfer“ auch diverse Rechtsmittel, um auf das Verfahren, falls notwendig, Einfluss zu nehmen.

Die Antragstellerinnen und Antragsteller vertrauen hier der „staatlichen Gewalt“ und hoffen natürlich, dass die Strafanträge Erfolg haben und dass Frau Breymaier zukünftig verpflichtet sein wird ausschließlich einen sachlichen Dialog zu führen. Eine Zusammenstellung der „Fakten“ finden Sie in der Presseerklärung vom 06.01.2021, die vom BSD e.V. in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft „Zukunft Rotlicht“ veröffentlicht wurde:

Pressemitteilung vom 06.01.2021 – BSD e.V.

Natürlich haben die Pressekonferenz und das Ansinnen als solches heftige Turbulenzen ausgelöst, wobei die entstandenen Diskussionen auch auf Nebenschauplätze verlagert wurden: Den Antragstellern geht es nicht um den öffentlichen Diskurs über Sexkaufverbot oder „Nordisches Modell“, sondern um vermeintliche Straftaten eine Politikerin, die sich nicht an die Regeln des Rechtsstaats hält. Frau Breymaier verkennt hier offensichtlich erneut die Fakten und versucht sogar die Aktion für eigene Zwecke zu nutzen, was ihr aber nur sehr bedingt gelingen wird! Wenn ich bei rot über die Ampel fahre und dabei erwischt werde, bekomme ich ein Bußgeld, dabei wird aber nicht über den Sinn und Zweck von Ampeln diskutiert!

Darum hat die Klagegemeinschaft jetzt auch beschlossen die „Rückpässe“ und „Anfeindungen“ von Frau Breymaier und ihrem abolinistischen Umfeld vorerst nicht weiter zu kommentieren. Wir warten den Gang des Verfahrens ab und beteiligen uns nicht an gegenseitigen „Verunglimpfungs-Kampagnen“ in den sozialen Medien, bei der einige Zeitgenossen unter der Gürtellinie argumentieren und damit auf sich selbst und andere ein schlechtes Licht werfen! Warum sollte man die gleichen schmutzigen Mittel wie die Gegner benutzen, wenn die Faktenlage eindeutig ist?  Da ist es schlauer die Füße still zu halten und die Staatsanwaltschaften ihren Job machen zu lassen!

Wir waren „aufgeregt“, aber nun sollte etwas mehr „Sachlichkeit“ und „Ruhe“ Einzug erhalten. Dass nützt uns allen mehr, als blinde Wut oder ausufernder Sarkasmus! Auch wenn man Frau Breymaier nicht mag, muss man ihre Bilder nicht unangemessen kommentieren oder ihr komische Neigungen andichten. Auch wenn man sie als „verblendet“ wahrnimmt, sollte man sich mit martialischen Kommentaren zurückhalten. Tut man dies nicht, solidarisieren sich am Ende Leute mit „der Angezeigten“ und es entsteht womöglich noch der „Märtyrer-Effekt“? Dass, liebe Freundinnen und Freunde, wollen wir doch vermeiden!

Herzliche Grüße von

Howard Chance