Frohe Ostern – Buenos Eires – Der Wunsch nach Auferstehung

Frohe Ostern – Buenos Eires – Der Wunsch nach Auferstehung

Die Christen feiern gerade Ostern, die Juden Pessach und in etwas mehr als einer Woche beginnt für die Muslime der Ramadan. Der April hat es kultisch-religiös also in sich. Statt Geheimnis des Glaubens haben wir es primär mit bunten Eiern und Süßigkeiten zu tun; der Osterbraten duftet, die Matzen (ungesäuertes Brot) funkeln, wobei die für die Familien bestimmten „Feierlichkeiten jeglicher Art“ auch in diesem Jahr wieder nur stark beeinträchtigt stattfinden.

Wie viele Leute dürfen sich überhaupt versammeln, wann, wie und wo? Welche besonderen Hygiene-Maßnahmen sind zu beachten und wo  hat sich denn das Ordnungsamt versteckt, um Bußgelder zu verteilen? Gehen bei meinem Nachbarn mehr Leute ein und aus, als per Verordnung erlaubt ist? Ist Grillen im Garten zulässig oder vermischen sich hier Aerosole tückisch mit dem Bratenduft? Verursachen Eisdielen Spreading Events oder wird der Ramadan zur 4. Welle?

Was wie eine „Klamotte“ klingt und zur Comedy taugt, ist unglücklicherweise auch in diesem Jahr wieder gelebte Realität. Die tägliche Inzidenz bestimmt unser Leben und versaut uns selbiges zunehmend. Fröhliche Gesichter sind hinter Masken nicht zu sehen. Wir befinden uns in einer kleinen Apokalypse.

Die „Auferstehung von den Toten“ tut im übertragenen Sinne dringend not, wir werden aber wohl noch einige Zeit warten müssen und noch für eine gewisse Zeit „Ungemach“ in Kauf nehmen müssen. Die „Auferstehung“ muss jetzt auch bei der Politik angekommen und weitere schwerwiegende Fehler sollten vermieden werden!

Die letzten Wochen deuteten darauf hin, dass wir uns womöglich fix in Richtung „Bananenrepublik“ entwickeln. Das Land der Dichter und Denker kopflos im Chaos, die „Führung“ führungslos und das Volk lethargisch, müde bis wütend. Die wie immer versöhnlichen Worte des Bundespräsidenten wirken bizarr, wenn Mutti Merkel gleichzeitig eine Art „Alleinherrschaft“ anstrebt.

Als „Zeugen Coronas“ sind wir momentan zur Untätigkeit verdammt. Der Staat analysiert, reguliert und verordnet. Ungeordnet, oftmals überhaupt nicht logisch nachzuvollziehen. Corona bestimmt unser Leben und jegliches Agieren steht unter Vorbehalt. Unsere Branche kämpft ums Überleben und es gibt immer wieder „finanzielle Zuckerchen“, die den wirtschaftlichen Tod einstweilen verhindern und Revolten somit vermeiden.

Wenn der Staat „sorgt“, kann er einschneidende Maßnahmen verlangen und dies wirkt sich dann auch auf „Klagen“ aus, die von den Gerichten dann als „unbegründet“ abgewiesen werden. Die freiheitliche Grundordnung ist dann nicht mehr gegeben und dies schränkt unsere Lebensqualität deutlich ein!

Wo es die freiheitliche Grundordnung nicht gibt, funktioniert die Pandemie-Bekämpfung erheblich besser. Der Blick nach China zeigt, wie es geht: Der rote Führer befiehlt und binnen weniger Stunden bleiben alle Chinesen zu Hause. Das Volk diskutiert nicht, es gibt keine Querdenker, weil querdenken nicht möglich ist, ohne mit der politischen Polizei in Konflikt zu geraten. Kritik an der Führung ist nicht erlaubt; Papa Xi ist Absolutist und lenkt nach Gutdünken.

Im Falle einer Pandemie kann Autokratie für eine kurze Zeit sinnvoll sein und das hat Mama Merkel wohl auch erkannt. Wenn diese Autokratie dann aber schleichend zum Prinzip erhoben wird, so ist das, was wir Demokratie nennen, generell in Gefahr. Bewegen wir uns auf eine neue Weltordnung zu? Hat die Entbehrlichkeit der einzelnen Person bereits begonnen? Ändern sich die Paradigmen? Wo führt dies hin? Die Fragen lassen wir heute einmal offen.

Ich wünsche allen trotz widriger Umstände ein frohes und gesegnetes Osterfest und eine baldige „Auferstehung“! Glück auf und Buenos Eires!

Ihr / Euer Howard Chance

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