Prostitution 2021 – Inzidenz – Briefaktion – Imagekampagne

Prostitution 2021 - Inzidenz - Briefaktion - ImagekampagneProstitution 2021 – Inzidenz – Briefaktion – Imagekampagne

Die Inzidenz entwickelt sich zunehmend positiv – Impfen geht voran!

Nach den Katastrophen-Nachrichten der vergangenen Monate, machen die jetzt vorliegenden sinkenden Inzidenz-Zahlen im Bundesdurchschnitt Hoffnung auf den Vollzug von Öffnungsschritten noch im laufenden Monat Mai. Ein Wert von bundesweit unter 100 wurde bereits am Freitag, dem 14.05.2021, erreicht, am heutigen Dienstag, dem 18.05.2021, liegt die Inzidenz bei 79,0 und hat sich damit innerhalb einer Woche fast halbiert; der R-Wert liegt konstant unter dem magischen Faktor von 1 und die deutschen Impfaktivitäten laufen mittlerweile auf Hochtouren. Die umfassende Übersicht über die Bundesländer, die Kreise und Städte findet man ständig aktualisiert beim RKI unter dem Link:

https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_0/

Die nächste „Schwelle“ wird der 50-er Wert sein, der bereits in Schleswig-Holstein und auch in Hamburg unterschritten wurde und der bundesweit nach Schätzungen in den kommenden 14 Tagen erreichbar sein kann. Nach 5 Tagen unter einer Inzidenz von 100 sind erste Öffnungsschritte möglich, wenn es dann unter 50 geht, kehrt eine gewisse Normalität zurück.

Bei den bereits angekündigten „Öffnungs-Perspektiven“ kommt der Begriff „Prostitution“ nach wie vor selten vor; im Sinn der Gleichbehandlung muss der Staat jedoch ab einem bestimmten Punkt liefern, um die Rechtstaatlichkeit zu wahren. Wir wollen dies gemeinsam „politisch“ vorbereiten und daher ist nun die folgende Maßnahme geplant:

1. Die „Offene-Brief-Aktion“ der Branche

Nach wie vor wird die „graue Prostitution“ geduldet. Wenn man kein Aufsehen erregt, schauen die Behörden bei Wohnungs- und Hotelprostitution weg, obwohl laut der „Bundesnotbremse“ körperliche Dienstleistungen aller Art bei einer Inzidenz von über 100 verboten sind und der Umkehrschluss, dass diese unter 100 automatisch erlaubt sind, ein fataler Trugschluss ist. Es gibt nämlich neben der Bundesnotbremse auch noch die individuellen Verordnungen der Bundesländer, die parallel gelten.

Die Öffnung von Prostitutionsstätten wird momentan (noch) nirgendwo angedacht und hier ist es nun unsere dringliche Aufgabe die Politik und die lokalen Behörden zu „erinnern“. Wir sollten darauf drängen der deutschen Erotik-Betreiber-Branche eine Öffnungs-Perspektive zu geben, mit der man planen kann. Es kann doch nicht sein, dass die Landesregierungen Stufenpläne entwickeln und unsere Branche beharrlich „aussparen“.

Prostitution kann nicht in Außenbereichen stattfinden, aber wenn wir mit der 1:1-Kontaktregel argumentieren, die im vergangenen Jahr der Schlüssel zum Erfolg war, dürften Schnelltest oder Impfnachweise „eigentlich“ für eine behutsame Öffnung der Betriebe ausreichen. Wichtig ist es auch über eine präventive Impfung der Dienstleisterinnen nachzudenken und diese möglicherweise dazu zu „animieren“. Ob der deutsche Staat die Sexworker(innen) als „Risikogruppe“ einstuft und auch für ausländische Damen kostenlose und „frühe“ Impfungen anbietet, ist zu hinterfragen, möglichweise sind auch Vorab-Impfungen in den Heimatländern sinnvoll, um denkbaren „Vorschriften“ zuvorzukommen.

Ziel der „Offenen-Brief-Aktion“ ist aber zunächst einmal mit der Politik und mit den Behörden in Kontakt zu kommen. Dabei sucht jede Betreiberin / jeder Betreiber die Adresse der örtlichen Lokalpolitiker (Bund, Land, Kreis, Stadt) und der Ordnungsbehörde / Bürgermeisteramt heraus und bedenkt diese postalisch, per Mail oder Fax mit einer vorbereiteten Informationsschrift.

Die Informationsschrift wird im Lauf dieser Woche (Deadline: 21.05.2021) als Word- und HTML-Dokument erstellt und kann dann entsprechend personalisiert bzw. individualisiert werden. Die Facebook-Gruppen Zukunft Rotlicht werden automatisch informiert und mein Mailverteiler erhält die Vorlagen ebenfalls ohne besondere Anforderung. Wer hier bislang noch nicht registriert ist, kann mir gerne über folgende Mailadresse schreiben: maxen2205@live.de

2. Angedachte Imagekampagne der Branche

Neben der „Corona-Situation“ müssen wir gegenwärtig auch die leidigen Themen „Sexkaufverbot“ und „Sisters“ auf dem Schirm haben. Hier sind die bekannten Prostitutionsgegner(innen) unter dem Aspekt der Gunst der Stunde in den Ring gestiegen, um eine geschwächte Branche mit unsachlichem Vortrag zu attackieren. Man inszeniert vermeintlich großes Kino und präsentiert in „Dokumentationen“ und Talkshows „Berufs-Leidtragende“ und sucht die platte Effekthascherei.

Es geht um eine perfide „Meinungsmache“ mit Not und Elend, wobei man amtliche Statistiken und Polizeiberichte verschweigt und dabei unterstellt, dass es so gut wie keine selbstbestimmte Sexarbeit in Deutschland gibt.

Selbstbestimmte Sexarbeit ist die Regel, kriminelle Strukturen sind die Ausnahme! Diese wichtige und belegbare Information müssen und wollen wir der Öffentlichkeit „nachhaltig“ vermitteln und hier sind mediale Kurz-Video-Statements angedacht, bei denen Sexworker(innen) und Betreiber(innen) im Rahmen eines Pod-Casts Gesicht zeigen und unsere Botschaft aufnehmen. Die Veröffentlichung erfolgt dann auf diversen Youtube-Kanälen, die bereits eingerichtet sind und nun auf „Futter“ warten. Die Facebook-Betreiber-Gruppe hat dem Projekt bereits zugestimmt und Thomas Schiller (www.rotlicht.de) und ich werden dies dann technisch umsetzen.

Konkrete Vorschläge und Anregungen gibt es am kommenden Freitag, 21.05.2021, 20.30 Uhr, in der regulären Zoom-Konferenz Zukunft Rotlicht, die man über den  nachfolgenden Link erreicht:

https://zoom.us/j/92903084994?pwd=b0lrOCtlSDBTeTQ4bUhaemNzNURPdz09

Meeting-ID: 929 0308 4994 – Kenncode: 008048

Ihr / Euer Howard Chance