Newsletter – Howard Chance – MH-Consulting – 25.09.2022
Die Energiekrise setzt der Branche schon jetzt (indirekt) zu!
Kaum ein Tag ohne Horrormeldung zu Strom- und Gaspreisen. Russland liefert kein Gas mehr, französische Kernkraftwerke arbeiten mit halber Kraft, deutsche Kernkraft wird abgeschaltet und Flüssiggas ist noch nicht ausreichend verfügbar. Obwohl die deutschen Gasspeicher für den Winter bereits außergewöhnlich gut gefüllt sind, geistern bereits wilde Geschichten von „Black Outs“ und Netzzusammenbrüchen durch das Netz. Abschläge für Energie haben sich verdoppelt, verdreifacht, vervierfacht und man hat als Betreiberin oder Betreiber momentan überhaupt keine Planungssicherheit. Prostitutionsstätten müssen wegen vorhandenen „nackten Tatsachen“ gerade im Winter gut beheizt sein und über den Betrieb von Saunas oder Pools will man da gar nicht erst nachdenken. Wer kennt nicht die Damen, die in Terminwohnungen die Heizung auf 5 drehen und dabei die Fenster geöffnet halten, weil es in der Bude zu warm ist? Was ist mit den elektrischen Heizlüftern im Reisegepäck, die eingesetzt werden, wenn der Vermieter die Thermostate mit einer Sperre versehen hat, um Energie zu sparen? Auch das warme bis heiße Wasser aus dem Durchlauferhitzer bringt den Turbogang in den Stromzähler! Die Heizsaison wird selbst bei einem milden Winter, auf den wir natürlich alle hoffen, zu einer teuren Angelegenheit und hier darf man ja auch nicht vergessen, dass die Kunden für den privaten Energieverbrauch zuhause viel tiefer als bisher in die Tasche packen müssen. In vielen Familien wird man bei den Weihnachtsgeschenken sparen müssen und als logische Konsequenz wird in den Wintermonaten auch weniger Geld für die „käufliche Lust“ zur Verfügung stehen. Die Umsatzerholung, die nach Corona zumindest ein wenig einsetzte, wird sich vermutlich jetzt nicht fortsetzen und der „Krisenmodus“ wird die Erträge wohl deutlich schmälern. Für die Branche heist es mal wieder, wie so oft: Durchhalten!
Prostitutionswerbung in Spanien verboten … der Exodus beginnt!
Vor einigen Monaten wurde in Spanien die Werbung für sexuelle Dienstleistungen verboten und momentan gibt es in Spanien einen Gesetzentwurf, der Sexarbeit stark reglementieren würde und einem weitgehenden Prostitutionsverbot gleich käme. Ohne dies jetzt im Detail genau erläutern zu wollen, ist bereits jetzt ein Exodus festzustellen. Sexarbeiterinnen aus Spanien, die ihre eigentlichen Wurzeln oft in Lateinamerika haben, haben bereits das europäische Ausland im Blick und hier ist Deutschland wegen des Preisgefüges oft erste Wahl. Für die Branche in Deutschland kann diese Entwicklung durchaus positiv sein. Schließlich sind Dienstleisterinnen nach wie vor Mangelware und Latinas haben im Gegensatz zu vielen Damen aus Osteuropa einen recht guten Ruf. Mit spanischen Papieren hat man auch keine Probleme einen Hurenpass zu erhalten, da die EU-Freizügigkeit gilt.
Verstärkte Kontrollen in den vergangenen Monaten
Dem „Wildwuchs“, den Corona in der Branche auslöste, wird inzwischen verstärkt begegnet. Ordnungsbehörden, Polizei und Zoll sind in den vergangenen Monaten recht aktiv geworden, um illegalen Aktivitäten Paroli zu bieten. Im Fokus stehen unter anderem chinesische „Wanderbetriebe“, die sich im gesamten Bundesgebiet ausgebreitet haben und die per WhatsApp oder anderen Messager-Diensten regelmäßig eindeutige „AO-Angebote“ versenden. Man nutzt private Wohnungen so lange es geht und zieht zur nächsten Wohnung weiter, wenn Ordnungsamt oder Zoll vor der Tür stehen. Selbst Zugriffe erschrecken die Betreiber wenig und die Karawane zieht munter weiter. Die Illusion von einem „sauberen Rotlicht“ bleibt weiter eine reine Fiktion und die legalen Betriebe werden nur selten staatlich vor den illegalen Betreibern geschützt.
Aktuelle Angebote – Betriebe und Dienstleistungen
Ich erhalte regelmäßig Anfragen von Betreibern, die Objekte suchen, Objekte abgeben wollen und auch Sexarbeiterinnen melden sich oder werden dringend gesucht! Daher heute einige aktuelle „Fälle“:
- In der Hansestadt Hamburg ist ein gut eingeführtes Erotik-Massagestudio abzugeben. Der Betrieb ist baurechtlich genehmigt, die jetzige Inhaberin hat eine Konzession nach dem ProstSchG und eine Übernahme ist kurzfristig möglich.
- In der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf wird ab Mitte Oktober 2022 eine Erotik-Massagekraft gesucht, die eine längere Urlaubsvertretung übernehmen möchte. Wohnen im Betrieb ist dabei möglich.
- Eine erfahrene Dienstleisterin aus der Erotikbranche mit umfangreichen Branchen-Kenntnissen sucht eine Tätigkeit als Hausdame oder ähnliches im Großraum Frankfurt am Main.
- In Hamburg wird eine Hausdame für ein Massagestudio gesucht.
- Im Raum Kaiserslautern ist ein bekannter Privatclub inklusiv Immobilie demnächst aus Altersgründen abzugeben.
Rückfragen beantworte ich unter Einhaltung der üblichen Diskretion jederzeit gerne per E-Mail oder per WhatsApp/Anruf: 0176-77080604.
Buch-Projekt: Das ProstSchG in der betrieblichen Praxis – Subskription
Bei der Subskriptions-Ankündigung für mein neues Buch kam es zu technischen Problemen mit dem Shop, der zeitweise als einzige Bestellmöglichkeit „PayPal“ anzeigte. Dieser Fehler ist nun behoben und es geht auch Bestellung mit der Option „IBAN“, wobei nicht online bezahlt werden muss. Danke für die ersten Bestellungen!
Buch-Neuerscheinung: Das ProstSchG in der betrieblichen Praxis
Bestellungen sind natürlich auch jederzeit „manuell“ per E-Mail oder WhatsApp 0176-77080604 möglich. Und persönliche „Widmung“ ist auch gerne möglich!
Herzliche Grüße
Ihr / Euer
Howard Chance