Prostitution verbieten? – Übles Spiel zu Lasten von John Heer!

Prostitution verbieten? – Übles Spiel zu Lasten von John Heer!

Stern TV mit klarer Tendenz: Sexkaufverbot muss her!

Am Sonntagabend, 23.10.2022, staunte man als Branchenkenner nicht schlecht, als es in der Sonntagsausgabe von Stern TV um die Frage “Prostitution verbieten?” ging. Dem bekannten und engagierten Stuttgarter Bordellbetreiber, der der Live-Runde im Studio wegen einer Corona-Infektion aus seinem Büro zugeschaltet war, standen gleich4 Studiogäste und der Moderator als “Prostitutionsgegner(innen)” gegenüber und versuchten John Heer durch hämische Kommentare und Fragen sowie durch unfaire Anspielungen medial in ein schlechtes Licht zu rücken.

Man unterstellte ihm die Augen vor der Situation seiner Mieterinnen bewusst zu verschließen, man fragte ihn auf unverschämte Art und Weise, ob er nun Vermieter oder Zuhälter sei und man sah in ihm quasi den Nachfolger des Paradise-Chefs Jürgen Rudloff, der seinerzeit im Fernsehen auch schöne Worte gefunden hatte, bevor er dann wegen diverser Verfehlungen im Gefängnis landete.

Von der lockeren Atmosphäre in Heer´s Haus, über das sich das Kamerateam gewundert hatte, war in der Live-Sendung keine Rede mehr. Man nahm seine vermeintlich hohen Mieten ins Visier und man ließ ihn thematisch nicht ausreden. Die Tatsache, dass John Heer die Umsätze der Damen, die ja im Haus selbständig tätig sind, nicht kennt und diese nach dem ProstSchG auch nicht “abfragen” darf, wurde belächelt und in Frage gestellt. Ausbeutung ist die Devise! Basta!

Die absurde Behauptung, dass täglich über eine Million deutsche Männer ins Bordell gehen, wurde erneut verbreitet, ohne dafür eine seriöse Quelle zu nennen. Auch die Behauptung, dass nahezu alle Damen im Gewerbe nicht freiwillig arbeiten, wurde vermeintlich wissenschaftlich postuliert und man entdeckte schnell wieder die üblichen Phrasen, die Huschke Mau und das Umfeld der Prostitutionsgegner regelmäßig ins Feld führen.

Vermeintliche Fakten, die man gar nicht überprüfen kann, werden so für die Zuschauerinnen und Zuschauer irgendwann zur “Wahrheit”; widersprechende Fakten will man nicht zur Kenntnis nehmen und fällt den Leuten, die dies versuchen, einfach ins Wort. Themenwechsel, wenn es spannend wird!

Dazu bringt man “Einspieler” von umfunktionierten WC-Häuschen nahe des Berliner Straßenstrichs, die scheinbar die “Wirklichkeit” in der deutschen Prostitution widerspiegeln? Die sauberen, gepflegten und sicheren Zimmer bei John Heer sind hingegen nur “Wucherzimmer” und daher nicht der Rede wert!

Frau Mau läuft vor einem bekannten Leipziger Bordellbetrieb auf und ab, erzählt dabei eine Geschichte über ihren Liedgeschichte und dabei entsteht unweigerlich der Eindruck, dass der abgebildete Betrieb damit etwas zu tun haben könnte? Die dortigen Betreiber werden sich sicher freuen!

Das “Nordische Modell” verspricht das Heil! Damen können Prostitution “legal” anbieten, wenn der Freier dann darauf eingeht, drohen ihm Geldstrafen bis Gefängnis! Dass die offizielle schwedische Statistik die “Arbeit in der Grauzone” nicht erfassen kann, wird verschwiegen. Was taugt diese Statistik? Nichts!

Stern TV spulte ein Drehbuch ab, bei dem schon vor der Sendung feststand, dass man 4:1 spielt. Klares Foul zum Nachteil von John Heer, der sich auf eine sachliche Diskussion vorbereitet hatte und dann in übler Art und Weise malträtiert wurde!