Das Bündnis für legale Prostitution – Kampagneninfos – 28.01.2025

Das Bündnis für legale Prostitution – Kampagneninfos – 28.01.2025

Sexkaufverbot und Freierbestrafung präventiv verhindern!

Es sind nur noch wenige Wochen bis zur vorgezogenen Bundestagswahl und das, was uns täglich über TV und die sozialen Medien erreicht, ist ziemlich zum Abgewöhnen und trägt wohl hauptsächlich dazu bei die Politikverdrossenheit weiter zu fördern und am 23. Februar nicht wählen zu gehen.

Der Wahlkampf ist diesmal, mehr denn je, ein echter Wahlkrampf, wo mit dümmlichen Botschaften, übereilten Aktionsplänen und immer wieder neuen „Enten“ versucht wird, der politischen Konkurrenz ein paar Prozente Wählerstimmen abzutrotzen.

Amtsinhaber bzw. Amtsverwalter Olaf Scholz, genannt „der Tröge“, glaubt immer noch an den Wahlsieg der SPD, obwohl die Umfragewerte für die SPD und besonders für ihn persönlich eher sinken als steigen. Friedrich „Fritze“ Merz, dem der Wahlsieg kaum noch zu nehmen sein wird, sitzt den Sieg quasi aus und versucht nicht unangenehm aufzufallen. Die Migrantenkrise muß noch vor der Wahl ins Parlament und wer dem CDU-Plan zustimmt ist relativ egal, zumal man ja mit der Grenzschließung auch Wähler von der AfD zurückgewinnen kann.

Die AfD setzt auch Elon Musk und man hat schon fast den Eindruck, dass dieser spätestens bei der nächsten regulären Bundestagswahl als Kanzlerkandidat der AfD gehandelt werden könnte. Die Grünen punkten vermeintlich mit Guerilla-Beamern und Ein-Wort-Plakaten, deren Botschaften ich nicht so recht verstehe, während die FDP den üblichen Lindner-Wahlkampf macht, wobei nicht sicher ist, ob der Wiedereinzug in den Bundestag unter dem Motto „Arroganz statt Demut“ noch gelingt.

Die Linke ist nach dem Wagenknecht-Abschied in den Umfragen schwach wie gespalten und hofft auf einen Einzug über Direktmandate einiger grauer Herren, was der Partei ja im Sinne der Demokratie zu wünschen wäre. Das BSW hat sich erstaunlicherweise etabliert und dürfte im neuen Parlament vertreten sein.

Wir haben jetzt schon „italienische Verhältnisse“ und nach der Wahl wird ein konsequenter  Politikwechsel, der ja von allen Parteien angestrebt wird, kaum möglich sein. Die absolute Mehrheit wird keine Partei erringen und es reichen bereits wenige prozentuale Verschiebungen im Wahlergebnis, um erneut eine Dreier-Koalition bilden zu müssen, die vermutlich genauso holprig arbeiten wird, wie die gerade beerdigte Ampel. All dies wird Kanzler Merz kaum gefallen, zumal er nicht die stoische Ruhe des Olaf besitzt, der bei einem Hausbrand wohl in aller Seelenruhe erst einmal bügelt und den Koffer packt, bevor er das Weite sucht.

Egal … das Thema unserer Sexarbeitsbranche ist ein anderes … Sexkaufverbot und Freierbestrafung präventiv verhindern und das durch zielorientiertes Wählen?

Die einzige Partei, die sich in ihrem Wahlprogramm klar und deutlich für die umgehende Einführung eines Sexkaufverbots einsetzt und den Antrag bereits in der laufenden Legislatur eingebracht hat, ist die CDU/CSU! Die CDU/CSU nicht zu wählen, schwächt in jedem Fall die Position innerhalb einer kommenden Koalition.

Die FDP als Partei der Freiheit und Liberalität hat sich klar gegen ein Sexkaufverbot positioniert, dürfte aber als möglicher Mini-Koalitions-Partner kaum auf Augenhöhe mitbestimmen. Die amtierende Familienministerin Paus lehnt das Sexkaufverbot ebenfalls ab und die gegenwärtige Grünen-Fraktion im deutschen Bundestag sieht es ähnlich; bei den SPD-Genossem ist, wie so oft, keine klare Linie erkennbar. Leni Breymaier geht (endlich) in politische Rente und der Prostitutionsgegner Scholz wird wohl weder neuer Vizekanzler werden, noch dem neuen Deutschen Bundestag weiter angehören. Das „Game over“ dürfte längst besiegelt sein. Der Einzige, der es noch nicht gemerkt hat, ist vermutlich der „O-Mat“ selbst.

Eine nicht unerhebliche Anzahl von Betreiberinnen und Betreibern aus unserer Branche, die ich persönlich kenne, sympathisieren mit der AfD und dies oftmals eher aus dem Protest-Gedanken heraus und nicht, weil sie ein überzeugendes Parteiprogramm attestieren. Kühne These: gäbe es die AfD nicht, würde die CDU/CSU vermutlich die absolute Mehrheit einfahren. Friiedrich Merz wird die „Brandmauer“ wohl nicht einreißen … die Bedeutung der AfD wird als größte Oppositionspartei aber zunehmen.

Die für uns „ungefährlichste“ Koalitions-Variante ist für mich ein Bündnis aus CDU/CSU und den Grünen, wobei mich das Wahlprogramm von Habeck und Co. auch wenig begeistert. An dieser Stelle beende ich das Unken und den Blick in die Glaskugel …

Das „Bündnis für legale Prostitution“ startet durch … Aber sicher … und strategisch geplant!

Völlig egal, wie die Wahl ausgeht … wir sind am Start und werden unsere Kampagne wie angekündigt durchführen. Bei der Kampagnenplanung war es von Anfang an nicht das Ziel noch den „alten Bundestag“ und dessen Abgeordnete ins Visier zu nehmen. Die Entscheider über ein Sexverkauf werden durch die Neuwahl völlig andere sein und der gesamte Bundestag wird von der Zusammensetzung ein völlig anderer sein!

Die Webpräsenz des Bündnisses wird nach jetzigem Planungsstand Mitte Februar an den Start gehen und dann auch nochmal eine subsidiäre Wahlhilfe sein und vielleicht erkennbare Trends abbilden.

Unsere „Reader-Redaktion“ und das Autorenteam wird die Inhalte bis Ende Februar erstellen. Die Beiträge werden dann sukzessive online erscheinen; mit dem gedruckten Reader, der dann auch als E-Publikation zur Verfügung stehen wird, geht dann nach der Konstituierung des Deutschen Bundestags Anfang April in die Zustellung an die neuen Abgeordneten, die Parteien, Gremien, an die Landesregierungen und die lokalen Ordnungsbehörden.

Natürlich wird es zur Einscheinung des Readers auch eine Presse-Konferenz in hybrider Form (also live und online) geben. Hierzu werden wir dann zeitnah informieren. Im Namen des Teams bitte ich noch um ein wenig Geduld … denn:

„Gut Ding will Weile haben …“

Einstweilen ein herzliches Glück Auf und auf bald!

Ihr / Euer

Howard Chance


PS: Stichwort „Igel in der Tasche“ – Meinen Kampagnenaufruf haben mir scheinbar einige Leutchen doch übel genommen? –  Der Hinweis, dass sich lediglich 20 von geschätzten 2.000 Betrieben in Deutschland finanziell an der Kampagne beteiligen, fand kein Echo und auch meine persönlichen Emails blieben leider recht kommentarlos … daher heute nochmal der Kampagnen-Info-Link … ein letztes Mal, bevor ich mich diesbezüglich in Schweigen hülle:

Welcome 2025 – Kampf gegen das Sexkaufverbot – Kampagnenstatus