Howard´s Advents-News – Aktenberg versus Adventskalender
Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde!
Was waren das doch für schöne Zeiten, als man mit kindlicher Freude jeden Dezember auf´s Neue ein mit Schokolade geladenes Fenster im Adventskalender öffnete und das große Stück vom 24.12. bereits vorzeitig von hinten „entfernte“. Doch in diesem Jahr ist die Erotikbranche in Deutschland nicht ganz so romantisch gestimmt, da ja am 31. Dezember 2017 die Übergangsfristen ablaufen und bis zu diesem Datum die „Betriebskonzepte“ eingereicht sein müssen. Wer als Betreiberin oder Betreiber hier zu spät ist, hat im Januar 2018 möglicherweise ein ernstes Problem, zumindest wenn sie oder er in Nordrhein-Westfalen oder Bayern beheimatet ist!
Während 14 Bundesländer noch am Gesetz „üben“ und nicht alles termingerecht auf die Kette bekommen, ist NRW das Vorzeigeland bei der Umsetzung des Gesetzes. In Düsseldorf und Dortmund sind für Januar bereits Kontrollen angekündigt und ich nehme diese Ankündigungen sehr ernst, da ich die dortigen Protagonistinnen kenne. Null Toleranz!
In Baden-Württemberg gibt man auch Gas, hat aber das Problem, dass bis Jahresende nicht mehr genug Ausweise ausgestellt werden können! Kontrollen wären daher eine reine Provokation, die aber im Verwaltungsverfahren niedergeschlagen werden dürften! Die Städte und Kreise in Hessen streiten sich nach wie vor mit dem Land und hier ist die Verzögerung greifbar. In Hamburg wiederum hat man den längsten Fragebogen zum notwendigen Konzept entwickelt, kann hingegen noch nicht genügend Ausweise ausstellen. Darum reisen die „Hamburger“ just nach Neumünster in Schleswig-Holstein, wo es die „Happy-Hour-Ausstellung“ gibt!
Auf Huren-Ausweisen steht „Wuppertal und Deutschland“, obwohl dies eigentlich so nicht eingetragen werden darf und die Frage, was man unter „geeigneten Waschgelegenheiten oder Alarmsystemen“ versteht, können Ämter im Hinblick auf diverse DIN-Normen nicht beantworten. Ich erspare mir an dieser Stelle weitere Ausführungen, da sich hier ein Roman bilden würde, den wohl niemand lesen möchte!
Gleichzeitig warne ich nochmals vor Nachlässigkeit und rufe dringend dazu auf, den amtlichen Notwendigkeiten zu begegnen und sich entsprechend zu präparieren. Auch wenn alles nach mächtig Chaos klingt, können im Einzelfall dennoch gewaltige Konsequenzen drohen, wenn man Fristen missachtet und stattdessen lieber Weihnachtskekse futtert.
Ich selbst werde „bis zum letzten Tag“ aktiv sein und meine Kunden auf den „letzten Schritten“ begleiten. Es ist Stress, aber wir sind gemeinsam auf einem guten Weg! Wo ich im Dezember sein werde, ist meinem Terminkalender zu entnehmen und ich gebe mir viel Mühe diesen „Fahrplan“ einzuhalten:
http://prostitution2017.de/schutzgesetz/2016/11/27/termine-howard-chance/
Wer mich allerdings an Heiligabend anruft und fragt, ob wir bis Jahresende noch fix ein Betriebskonzept erstellen können, der oder die wird mit Pfeffernüssen beworfen!
Einen herzlichen Gruß aus dem vorweihnachtlichen Karlsruhe sendet Ihnen / Euch
Howard Chance