Prostitution 2020 – Chaos im Land – Tumult versus Logik – Radi-Karl!
Es gab meines Wissens noch nie soviel „Tumult“ in der Branche, wie in den vergangenen 14 Tagen. Die Foren sind voll und die Medien berichten von den diversen Aktionsplänen der Branche; die Verbände der Sexarbeit veröffentlichen nahezu pausenlos „Konzepte“, die zumindest eine „Teilöffnung“ mit eingeschränktem Angebot ermöglichen sollen, „Puff-Home-Stories“ verwirren im Netz, während „Sexarbeitsgegner“ die Gunst der Stunde nutzen, um ein „Sexkaufverbot“ zu fordern. Dazu das „Ballett der Landesfürsten“, die klar stellen, dass „Corona-Maßnahmen“ nun Ländersache ist, dass man die Argumente der Bundesregierung zwar zur Kenntnis nimmt, aber die eigenen Ideen mitunter für deutlich sinnvoller hält. Deutschland, einig Vaterland? Nicht mehr erkennbar!
Während es für fast alle anderen Branchen „Lockerungen“ gibt, hat man den Bereich „Prostitution“ bislang völlig ausgespart! Kein konkretes Öffnungsdatum, sondern die Vertröstung auf „irgendwann“ und die Unterstellung einer abstrakten allgegenwärtigen Gefahr durch die aktive Sexarbeit!
Derweil Friseure bereits seit Wochen mit Maske und Handschuhen bewaffnet wieder Kamm und Schere schwingen, die Wellness-Massagen nun bundesweit mit diversen Hygieneauflagen wieder kräftig hier und da kneten, schaut die dienstleistende Erotikbranche in die Röhre und muss es sich dabei noch gefallen lassen, vermeintlicher „Corona-Super-Spreader“ zu sein, zumindest wenn man der Logik und Expertise des Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) folgt, der scheinbar mit der Branche ein Hühnchen rupfen möchte und zuletzt auch noch zum „Huren-Retter“ mutiert, in dem er finanzielle Hilfen für den Ausstieg aus der Prostitution einfordert. Dummerweise wollen die Sexarbeiterinnen aber gar nicht gerettet werden … und schon gar nicht von „SPD-Radi-Karl“ und seiner „wilden Bande“ von 16 MdBs, die mit einem eiligen Aktionspapier an die 16 Ministerpräsidenten das sofortige „Rotlicht-Aus“ fordern und dies mit „Corona“ begründen!
Ja, Corona! Die Infektionszahlen sinken und die „Verordnungsgeber“ haben Mühe mit der „rasanten Sinkgeschwindigkeit“ Schritt zu halten! Auch wenn hier und da „Infektionsnester“ vermeldet werden, scheint die „Gefahr“ einer „2. Welle“ doch nicht sonderlich groß zu sein! Momentan habe ich den Eindruck, dass selbst bei 0 Neuinfektionen immer noch keine Entwarnung gegeben werden soll?
Politik, Wissenschaft und Medien befinden sich gerade in einem „Dauer-Ping-Pong“, bei dem die wahrgenommene „Realität“, falls es eine solche überhaupt gibt, auf der Strecke zu bleiben scheint. Wer hat das Sagen? Wie kommt man aus einem unglücklichen Zustand heraus, den man leider selbst verursacht hat? Wer führt Deutschland aus dem „Corona-Wahnsinn“ und wer übernimmt die Verantwortung für die angerichteten Schäden?
Es gibt aber nun Möglichkeiten für unsere Branche das „Heft des Handelns“ in die Hand zu nehmen … dazu werde ich später noch posten … von der Betrachtung hin zum Handeln … es ist „5 vor 12“ oder eben schon „5 nach 12“.
Euer Howard