BesD mit neuem Projekt und Dona Carmen Verfassungsbeschwerde again

BesD mit neuem Projekt und Dona Carmen Verfassungsbeschwerde again

Bildquelle: Pixabay


BesD mit neuem Projekt und Dona Carmen Verfassungsbeschwerde again

Auch wenn ich im abgelaufenen Jahr 2016 so meine diversen Probleme mit den deutschen Sexworker-Verbänden hatte und man „sich“ oft gänzlich missverstanden hat, so möchte ich doch heute nochmals auf die derzeit laufenden und unterstützenswerten Initiativen zweier Verbände hinweisen, die jeweils um (Weihnachts-) Spenden für ihre Arbeit bitten:

Der BesD e.V. – Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen

plant die Errichtung eines Infoportals für Sexworker zum neuen Prostitutionsgesetz und ruft dafür zu Spenden auf. In der Tat gibt es für die Sexworker und hier vor allem für die nicht deutschsprachigen Ladies keine spezialisierte Plattform! Ich selbst halte zwar für Sexworker in meinem Portal viele kostenfreie Basis-Informationen bereit, habe mich aber eindeutig auf die Unternehmensberatung spezialisiert und kann schon aus zeitlichen und rechtlichen Gründen keine Sexworker-Einzelberatung anbieten. Daher freue ich mich darüber, dass der BesD mit den bekannten Vertreterinnen Johanna Weber und und Fabienne Freymadl diese real existierende Lücke in 2017 schliessen wollen. Den Spendenaufruf findet man unter folgendem Link:

Info-Portal-Projekt BesD e.V. – Spendenaufruf Dezember 2016


Dona Carmen e.V. – Verein für die soziale und politische Rechte von Prostituierten

arbeitet, wie schon mehrfach berichtet, gerade intensiv an einer Verfassungsbeschwerde unter der Federführung von Rechtsanwalt Starostik aus Berlin. Trotz der Geheimniskrämerei und meiner „Ausladung“ als Maulwurf, gebe ich die neusten Informationen zum Projekt gerne weiter, auch wenn ich mich dort aus sicher verständlichen Gründen nicht mehr direkt einbringen werde! – Den Bericht zum Stand der Dinge und den neuerlichen Spendenaufruf finden Sie unter folgendem Link:

Dona Carmen e.V. – Verfassungsbeschwerde und Weihnachts-Spendenaufruf

Was in Frankfurt am 16.12. beraten wurde, kann man im österreichischen Sexworker-Forum nachlesen, wo Klaus Fricke einen Bericht verfasst hat, den man unter folgendem Link finden kann:

Klaus Fricke berichtet vom Dona-Carmen-Treffen

 


Beiden Initiativen wünsche ich viel Erfolg und hoffe, dass durch das Engagement etwas bewegt wird. Während ich eher pragmatisch arbeite und das neue Gesetz nun als gegeben betrachte, ist es dennoch wichtig, den politischen Ansatz weiter zu verfolgen und die Branche zu mobilisieren! Fast täglich stelle ich fest, dass viele Sexworker noch überhaupt nicht informiert sind! 6 Monate vor dem Inkrafttreten ist das mehr als bedenklich! Wird der Staat im Frühjahr 2017 mit mehrsprachigen Broschüren informieren? Wird es eine Kampagne hierzu geben oder überlässt man einfach die Sexworker ihrem Schicksal?

 

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