Prostitution 2018 – Howard Chance im Interview bei Frontal 21

Prostitution 2018 – Howard Chance im Interview bei Frontal 21

Venus Berlin 2018 – Zukunft Rotlicht – Das ZDF zu Besuch an unserem Stand

Schöne Fernsehwelt? Oje! Wer rechnet als Interviewpartner damit mit „rumänischer Zwangsprostitution“ indirekt in Verbindung gebracht zu werden? Ein Reporterteam des ZDF hatte unseren Stand auf der Venus aufgesucht und mich spontan um ein Interview zum Thema „Prostitution“ gebeten.

Was haben Pornodarsteller und Prostituierte gemeinsam? Ist Porno eine Form der Prostitution oder etwas ganz anderes? Was hat es mit dem neuen Prostituiertenschutzgesetz auf sich? Wie arbeiten Rotlicht-Berater? Warum ist eine Unternehmensberatung für Prostitution auf der Messe? Wie ist die Situation in der Branche momentan?

So lauteten die Fragen, die ich gerne und ausführlich beantwortete. Geschätzte 10 Minuten lief die Kamera! Wann der „Report“ ausgestrahlt wird? Konnte man noch nicht sagen! Auch das „Format“ wurde nicht genannt! Der Kollege Christoph Rohr runzelte die Stirn und er hatte so seine Befürchtungen, die er dem Team auch mitteilte! Hoffentlich kein Film mit fragwürdigem Titel und Zuordnung zum „Goldkettchen-AMG-Klischee“?

OK … der Kontext war „Zwangsprostitution Rumänien“ und der „Venus-Report“ wurde als Einstieg ins „Thema“ gewählt. Wir, bzw. ich,  kam glimpflich weg, wobei die traurigen Bilder im „Nachspann“ natürlich wirkten. Dass wir in unserer täglichen Arbeit mit dem Thema überhaupt nichts zu tun haben und nichts zu tun haben wollen, kam nicht zum Ausdruck und daher ist der Kontext natürlich unglücklich. Das Fernsehteam wusste genau wie die Reportage „titeln“ würde und dass wir unter diesem „Motto“ nicht mitwirken würden! Also sprach man wertneutral von dem Gesetz und der Venus, um Beitragsschnipsel zu bekommen, die man dann „anderweitig“ verwenden kann. Nicht nett, aber branchenüblich!

Sei es drum: ich wurde nicht verunglimpft, bekam keinen fragwürdigen Untertitel und nur ein wenige Sekunden „Sendezeit“ als Experte, der Zahlen und Fakten nannte. Dass tat nicht weh, war und ist aber dennoch sehr fragwürdig. Klar, die Klickzahlen auf meiner Präsenz stiegen und es riefen alle möglichen Leute an, die mich bei „Frontal 21“ und im „Morgenmagazin“ erspäht hatten. Winki-Winki und weiter mit dem Tageswerk! Beim nächsten „Report“ werden wir vorsichtiger sein und uns nicht wieder täuschen lassen!

Kurzvideo:


 

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