Steuerseminar in Essen: Prostitutionsstätten in der betrieblichen Praxis
Fast könnte man meinen, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und seine tapferen Mannen das neue „Prostituiertenschutzgesetz“ erfunden haben, denn man findet kaum „Schutzfunktionen“ im juristischen Machwerk, aber jede Menge Ansätze, um dem Fiskus wirksam zu neuen Einnahmen zu verhelfen.
Jede Menge Erotikbetriebe in Deutschland werden demnächst zu „Prostitutionsstätten“, die umfangreiche neue Aufgaben zu erledigen haben: Baurecht, Ordnungsrecht, aber auch das sehr leidige Thema „Steuer“ werden durch das neue Gesetz sehr bedeutsam! Wir alle haben vom „Fall Müller“, von der Razzia im Kölner „Pascha“ gehört und ich selbst bin seit einigen Wochen immer wieder mit „Steuerstrafverfahren“ konfrontiert worden, da wohl umfangreiche „Sexworker-Daten“ an die deutschen Finanzbehörden gegangen sind und das, bevor überhaupt „Huren-Ausweise“ erstellt und Daten weitergegeben werden konnten.
Während die Ordnungsämter noch sehr verhalten agieren, scheinen die Strategien der Finanzfahnder bereits klar definiert zu sein. Man will von den nicht wenigen hauptberuflichen Sexworkerinnen nicht nur Einkommen- sondern zusätzlich auch Umsatzsteuer! Wenn nun die Damen, aus welchen Gründen auch immer, nicht zahlen, wird seit einiger Zeit versucht die Betreiberinnnen und Betreiber als „Generalunternehmer“ in die Steuerpflicht zu nehmen. Aus selbständigen Sexworkerinnen werden „abhängig Beschäftigte“ mit allen daraus resultierenden Folgen?
Klingt verwegen, wird aber durchaus so gehandhabt, wenn z.B. ein Bordellbetrieb als Einheit auftritt und unverhohlen „unsere Damen“ präsentiert und zudem mit Dienstplänen und Dienstanweisungen Steilvorlagen liefert. Gibt es dann im Haus keine Einzelaufzeichnungen oder ein nicht manipulierbares Kassensystem, kann das Unglück steuerlich schnell nahen.
Damit Sie nicht in diese Falle tappen und eventuell in Ihrem einzureichenden Betriebskonzept unwissend Umstände schildern, die beim Finanzamt zu Applaus führen, biete ich Ende November 2017 ein Intensiv-Seminar an, bei dem wir die neuen (und alten) Anforderungen der steuerlich korrekten Betriebs- und Buchführung erläutern und Ihnen Wege aufzeigen, schwerwiegende Fehler zu vermeiden!
Samstag, 25. November 2017 – Essen – GHotel Stadtmitte – 11 bis 17 Uhr
Intensiv-Steuerseminar: Prostitutionsstätten und Bordellbetriebe in der betrieblichen Praxis
Während ich die Moderation übernehme, aktuelle Entwicklungen beleuchte und Beispiele aus der Praxis aufzeige, wird Herr Steuerberater Deak aus Oberhausen, der sich intensiv in die Thematik eingearbeitet hat und gemeinsam mit mir seit Monaten an konkreten Lösungen für Mandanten arbeitet, die momentan „gängigen Praktiken“ erläutern und darüber hinaus neue rechtskonforme Wege aufzeigen.
- Wie führe ich (m)eine korrekte Bordellkasse?
- Wie stimme ich mich mit dem Finanzamt ab?
- Wie vermeide ich für die entstehende Umsatzsteuer von „Mieterinnen“ und „Subunternehmerinnen“ in Haftung genommen zu werden?
- Wie wird die 50/50-Praxis von Finanzämter interpretiert?
- Ist das „Düsseldorfer Verfahren“ sinnvoll oder sollte man besser darauf verzichten?
- Was ist zu tun, wenn Zoll oder Steuerfahndung einfliegt?
- Welche besonderen Hinweis- und Aufzeichnungspflichten müssen demnächst erfüllt werden und wo entstehen dabei Probleme?
- Was müssen „Hausdamen“ und „Betriebsleiter“ demnächst unbedingt wissen?
- Mit „einem Bein bereits im Knast?“ – Panikmache bundesweit?
- Timeline – Was ist jetzt wichtig?
Diese und viele weitere Themen werden wir im Praxisseminar erläutern und besprechen und das ganze natürlich im diskreten wie verschwiegenen Rahmen eines Hotels in Essen-Mitte. Um intensiv arbeiten zu können, ist die Teilnehmerzahl begrenzt! Eine Voranmeldung ist unbedingt erforderlich!
Der vorgesehene Zeitplan der Veranstaltung:
11.00 Uhr – Eintreffen / Check-In
11.15 Uhr – Begrüßung und Einführung durch Howard Chance
11.30 Uhr – Arbeitsphase I – Steuerberater Christian Deák – Steuerliche Praxis
13.00 Uhr – Mittagspause – Büffet – Imbiss
13.30 Uhr – Arbeitsphase II – Steuerberater Christian Deák / Howard Chance
15.00 Uhr – Kaffeepause
15.15 Uhr – Howard Chance stellt vor – Neuigkeiten aus der Branche
15.45 Uhr – Christoph Rohr stellt die „Zustelladresse“ vor!
16.00 Uhr – Arbeitsphase III – Offene Diskussion – Aussprache
17.00 Uhr – Ende der Veranstaltung
Teilnahmegebühr (inkl. Seminarunterlagen, Mittagsbüffet, Candy-Bar, Kaffee, Softdrinks):
260 € pro Person (für Betreiberpaare aus einem Betrieb 300 € für 2 Personen)
Kundinnen und Kunden von MH-Consulting und/oder der Steuerkanzlei erhalten 10% Rabatt!
Da das Tagungshotel über eine große Anzahl von komfortablen Zimmern verfügt, kann auch eine weitere Anreise lohnen! Eine Reihe von Seminarteilnehmern ist bereits im Hotel „eingebucht“!
Interessante Tarife gibt es sowohl auf der Hotel-Homepage, aber auch bei HRS.de und booking.com.
Kurzfristige Anmeldungen zum Seminar bitte per E-Mail an howard.chance@t-online.de
Veranstalter: MH-Consulting Marcus Heinbach & Partner in Kooperation mit der DHW Steuerberatungsgesellschaft mbH, beide Unternehmen geschäftsansässig Bergstraße 22 in 46117 Oberhausen. Steuerberatung durch Christian Deák (Master in Taxation).